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Freitag, 3. Februar 2012

Gottes Revolutionär

Pastor Sunday Adelaja, God's Embassy, Kiew
"Ich nutze meinen Glauben, um eine ganze Nation zu unterwerfen und zu ändern." "Die Revolution soll beginnen." Zitate aus dem Buch "Church Shift" des Mannes, wegen dem wir heute nach Kiev geflogen sind: Sunday Adelaja, Gründer und Vorsteher der Kirche "God's Embassy", der grössten evangelikalen Kirche in Europa mit rund 30'000 Mitgliedern allein in Kiev und angeblich 1 Million Anhängern weltweit.

Pastor Sunday ist für unser Filmprojekt "Kreuzzug" eine sehr vielsprechende Figur:

Montag, 28. November 2011

Religion: Der Elefant im Wohnzimmer

Burkina Faso 11/2011 (Bild: Contextlink)
Seit Tagen studiere ich an einem einordnenden Artikel über die Religiosität der Welt herum. Darüber, dass wir aufgeklärten Säkularisten die Ausnahme sind - und vielleicht gar eine aussterbende Spezies.
Bei der Recherche bin ich auf einen Artikel des österreichisch-amerikanischen Soziologieprofessors Peter L. Berger in der "Frankfurter Rundschau" gestossen. Besser kann ich es nicht formulieren, was ich denke und was ich hier in Afrika im Zusammenhang mit der Healing Jesus Crusade erlebe und studiere. Ich kopiere den Artikel ganz:

In der klassischen Periode der Soziologie hat man den Religionen keine übertriebene Aufmerksamkeit geschenkt. Dafür gibt es wahrscheinlich eine Reihe von Gründen. Einer dürfte sein, dass nur wenig Geld für entsprechende Forschung bereitgestellt wird, da sich öffentliche wie private Geldgeber scheuen, umstrittene Projekte zu unterstützen. Oder, was insbesondere auf öffentliche Einrichtungen zutreffen dürfte, den Eindruck zu erwecken, die Trennung von Staat und Kirche zu unterlaufen.


Sonntag, 27. November 2011

Kommunikation Healing Jesus Crusade

Kameramann Michael von der Healing Jesus Crusade in Burkina Faso 11/2011
Dag Heward-Mills und seine Organisation (Kirche) Lighthouse Chapel International mit Hauptsitz in Ghana verstehen etwas von Kommunikation und PR. Trotz vielen Fragen, haben wir bisher auf unserem Dreh für das Dokfilmprojekt "Kreuzzug" in Niger und Burkina Faso aber nicht festmachen können, wie strategisch, wie geplant diese Kommunikation ist. "Wir sitzen im engeren Kreis immer wieder zusammen und entscheiden dann, was wir machen und wie wir vorgehen," erklärt uns Dag im persönlichen Gespräch. Doch da muss mehr sein.

Was wir wahrnehmen, sind im wesentlichen sieben Elemente:

Samstag, 26. November 2011

Afrikaner glauben an biblischen Fluch

Giovanni Bellini "Der betrunkene Noah"
Im Rahmen unseres Drehs zum Dokfilm-Projekt "Kreuzzug" in Niger und Burkina Faso führen wir abseits der Kamera viele spannende, persönliche Gespräche mit den Leuten des Teams der Healing Jesus Crusade. Es sind häufig gut ausgebildete, aufgestellte junge Afrikaner (so um die 30/40), selbstverständlich alle streng religiös und Bibel-(Wort-)gläubig. 
Dabei hören wir schier Unglaubliches:

Als Erklärung für die Unterentwicklung und das anhaltende Elend Afrikas verweisen sie auf die Geschichte Hams, des jünsten Sohnes von Noah: "Wir Afrikaner zahlen noch immer den Preis für die Sünde Hams." Afrika und seine Bevölkerung würden immer noch von Gott bestraft für die Sünde "ihres Urahnen" Ham, der den Pimmel seines Vaters gesehen hatte, als dieser stockbetrunken und „unverhüllt“ darniederlag.

Freitag, 25. November 2011

Ouagadougou 1: Impressionen

Glauben, hoffen (Bild: Contextlink)
 
Ouagadougou/Burkina Faso Massen Healing Jesus Crusade Nov. 2011

Donnerstag, 24. November 2011

Gastbeitrag: Healing Jesus Crusade

Adrian Zschokke (r-film: Kameramann, Produzent) Projekt "Kreuzzug"
Adrian Zschokke (Produzent, Kameramannn, Schriftsteller) findet, meine Texte zum Kreuzzug, insbesondere den Post "Niamey : Gebetskrieger", sind zu wenig kritisch gegenüber dem Evangelisten Dag Heward-Mills. Er hat einen eigenen Text geschrieben:

Ist nicht die hehrste Aufgabe eines Dokumentaristen, sei es nun schreibend oder mit der Kamera, die Wahrheit zu suchen?
Eine präzise Aussage, die sich aber wie eine Infinitesimalrechnung jedem noch so engen Gitter entzieht. Und trotzdem nur mit dieser nachhakenden Methode anzunähern ist. Im dialektischen Dreisprung sozusagen.

Dienstag, 22. November 2011

Niamey - Ouagadougou: Von Gott im Stich gelassen?

Unfall Healing Jesus Crusade Burkina Faso 11/2011
"Jesus ist hier, er geht heute abend hier herum", versichert Dag Heward-Mills seinen faszinierten Zuhörern jeden abend in der Healing-Arena des Kreuzzugs. Für ihn mit einem typischen - für uns abgebrühten Säkularisten ein eher kindliches - Bild.

Auf der Reise des 25 Fahrzeuge zählenden Konvois - von Sattelschleppern und Bussen inkl. Polizei-Eskorte von Niamey/Niger nach Ouagadougou/Burkina Faso - scheint Jesus nicht auf einem der Fahrzeuge gesessen zu haben. Wir kamen uns manchmal ziemlich verlassen vor. Wir würden sagen: "Vom Pech verfolgt". Aber wenn man den ganzen Tag hört, wie jede Handlung, jedes Ereignis auf Gott oder Jesus bezogen, respektive deren allgegenwärtigem Tun zugeschrieben wird, dann kann dieser Gedanke der göttlichen Abwesenheit nicht einfach als blasphemisch abgetan werden.

Kreuzzug: Making Of

Adrian on the Road, Niamey - Ouagadougou 11/2011
Making Of-Bilder unseres bisherigen Drehs für den Film "Kreuzzug". Die "Healing Jesus Crusade" der charismatischen Kirche Lighthouse Chapel International in Niger und Burkina Faso. Starring: Adrian Zschokke, Produzent und Kameramann.

Samstag, 19. November 2011

Niamey 4: Gebetskrieger

Dag Heward-Mills, 19. Nov. Healing Jesus Crusade Niger 20
Freitag 19. November:
Ein intensiver, aufwühlender Tag. Interview im Innenministerium, Dreh im Kreuzzugs-Ambulatorium, ein gutes Interview mit dem Evangelisten Dag Heward-Mills, dritter Heilungs-Event des christlichen Kreuzzugs in muslimischen Niger. Viel gutes Bildmaterial (Film und Foto).

Ein paar Impressionen:

Donnerstag, 17. November 2011

Niamey 2: "Wunder finden statt."

Healing Jesus Crusade Niger Nov. 2011 (Bild: Contextlink)
Mittwoch 16. November:
Der erste Event des Kreuzzugs der Kirche von Dag Heward-Mills in Niger verlief ohne politisch-religiöse Zwischenfälle. Der Aufmarsch von vielleicht 15-tausend Besuchern entsprach aber bei weitem nicht den Erwartungen der Missionskirche aus Ghana. Sie hoffen, dass das morgen ganz anders sein wird: Die lokalen Medien werden in ihrer Berichterstattung über eine ganzen Reihe von Wunderheilungen durch den Evangelisten berichten. Dann wird die Arena wohl voll sein. Für uns war's schon heute ein beeindruckendes, aber irgendwie auch beklemmendes Spektakel.

Dienstag, 15. November 2011

Niamey 1: Warten auf den "Heiler" (Up-Date: Video)

Niamey, Montag, 14. 11. 2011:
Dass die Mission eines christlich-evangelikalen Predigers in einem zu 96% muslimischen Land nicht ganz unpolitisch - um nicht zu sagen unproblematisch - sein würde, haben wir geahnt. Immerhin ist der bitterarme Staat Niger am Rande der Wüste ein direkter Nachbar von Nigeria, wo es regelmässig zu blutigen Übergriffen zwischen islamistischen und christlich-fundamentalen Gruppierungen kommt. Es gibt viele verwandtschaftlich-kulturelle und sprachliche Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Dass uns diese Politik hier in der friedlichen  Hauptstadt des Niger so schnell einholen würden, war dann aber doch etwas überraschend.

Donnerstag, 10. November 2011

Auf zum "Kreuzzug heilender Jesus"

Am Sonntag gehts los. Wir fliegen in die Hauptstadt des Niger, Niamey, zur "Healing Jesus Crusade" der Lighthouse Chapel International. Wir drehen Teil zwei unseres Dokfilmprojekts "Kreuzzug".
Auf der r-film-Homepage gibt's ein paar Impressionen von unserem ersten Dreh vor ziemlich genau einem Jahr im Slum "Sodom und Gomorrah" in Ghanas Haupstadt Accra und der Gegenwelt der 5-Stern Kirche Qodesh, dem Hauptquartier von Lighthouse Chapel International (LCI), welche inzwischen nach eigenen Angaben 1200 Gemeinden in 52 Ländern weltweit hat.