Freitag, 26. Dezember 2008

Toter Esel

Die Süddeutsche Zeitung zitiert eine "klein Geschichte" aus dem "Kulturmagazin" "Die Gazette", die es Wert ist, multipliziert zu werden:

"Chuck kauft für 100 Dollar einen Esel. Das Tier stirbt vor der Lieferung. Chuck will sein Geld zurück, der Farmer hat es aber angeblich schon ausgegeben. Nun will Chuck den toten Esel, um ihn zu verlosen. Verlosen? Ich sag' den Leuten einfach nicht, sagt Chuck, dass er tot ist. Einen Monat später trifft der Farmer Chuck wieder. Was aus dem Esel geworden ist? Ich hab' ihn verlost, 500 Lose zu zwei Dollar verkauft und 998 Dollar Gewinn gemacht.

Hat sich keiner beschwert? Nur der Kerl, der den Esel gewonnen hat. Dem habe ich seine zwei Dollar zurückgegeben. "

Die Erzählung endet in der "Gazette" mit der Anmerkung: "Heute arbeitet Chuck für Goldman Sachs."

Dazu der Kommentar der Süddeutschen: "Die Geschichte erklärt, wie Leerverkäufe funktionieren. Sie erklärt nicht, wie so ein Eselsmodell zum Weltfinanzprinzip werden konnte und was dagegen zu tun ist."

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