Auf dem Bild von Al-Jazeera ist Boniface Ajbebjou. Er ist 32 Jahre alt und Korporal der Regierungsarmee des Kongo an der Front im Kivu. Er hasst die Soldaten der Rebellenarmee einen halben Kilomter weiter die Strasse runter. Wenn sie nicht wären, könnte er wieder heim nach Kinshasa. Nichts wünscht er sich mehr.
Al-Jazeera Reporter Les Neuhaus hat eine hässlichen Bericht von der Front im Kivu, auf Seiten der Regierungsarmee ins Netz gestellt. Er zeigt die Normalität dieses Krieges, der sich n nichts von anderen Kriegen unterscheidet. Die Soldaten sind kaputt, psychisch zerstörte Menschen, traumatisiert von dem, was sie erlebt haben, von dem, was sie selber angerichtet haben. Zynisch, häuifg zugedöhnt von Drogen oder Alkohol, fähig alles zu erleiden oder anzurichten. Sie sind Opfer und Täter.
Es herrscht ein ganz normaler Krieg im Osten des Kongo, wie damals in Troja oder am Rubikon oder in Bibracte oder in Marignano oder zu St.Jakob an der Birs oder in Dornach. Oder später in Verdun oder in Stalingrad, dann in Vukovar oder in Djakova oder in Faludja oder in Kandahar. Oder wie heute in Nadjaf oder in Goma und morgen in Tiflis oder in Pjöngjang oder in Täbris oder ...
Krieg eben. Er zerstört Menschen. Nicht nur die, die sterben.
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