Montag, 6. Oktober 2008

Panik beim Finanz-Klerus

Das Bild stammt vom Newsnetz.

Jetzt ist sie da, die befürchtete Panik. Allerdings nicht bei den gewöhnlichen Leuten, nicht bei den Kleinsparern.
Während die Hohen Priester noch mit den Politikern um Milliarden-teure Rettungspakete feilschen und diese die kleinen Leute beschwören, Vertrauen zu haben, ist die Panik beim Finanz-Klerus ausgebrochen; Bei den Bankern und Börsenhändlern.

Die Börsen sind heute weltweit massiv abgesackt.

Jetzt beginnt es wirklich, Angst zu machen. Wir sollen vertrauen in das System haben, wir sollen glauben, dass unsere Ersparnisse sicher sind. Gleichzeitig müssen wir feststellen, dass die Verantwortlichen für das ganze Desaster, dass die Täter kein Vertrauen mehr in ihr System haben: Die Banken trauen sich gegenseitig nicht mehr über den Weg und geben sich untereinander keine Kredite mehr. Die Regierungen pumpen hunderte von Milliarden Steuergelder in das System, aber die Börsenhändler lassen sich nicht überzeugen. Die Finanzspekulanten dieser Welt sind auf der Flucht. Sie ziehen ihr Geld ab aus allem, was ihnen bis vor kurzem Riesengewinne gebracht hat und heute nur noch ein Alptraum ist.

Panik haben die, die viel zu verlieren haben
Schon erstaunlich, dass die gewöhnlichen Leute cool bleiben. Speziell in Amerika scheinen die Leute auf der Strasse überhaupt nicht sonderlich nervös oder gar wirklich beunruhigt. Auf den zweiten Blick ist das gar nicht unlogisch: Sie haben schon jetzt nur auf Pump gelebt. Die Drohung von noch mehr Schulden oder der Wertverlust ihres Hauses, das ihnen noch nie gehört hat, schreckt sie nicht. das war schon vor der Krise so. Sie haben nicht wirklich viel zu verlieren.

Mir macht's jetzt Angst. Es riecht nach Eiszeit.
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