Donnerstag, 26. Februar 2009

Alter Wein in alten Schläuchen

Herr Einstein wird sich einmal mehr im Grab umdrehen (siehe rechts):
Foto: Keystone
Jetzt soll's also der Ex-CS-Chef Oswald Grübel richten. Einer der Hohenpriester der "Denkweise", die "das Problem erschaffen" haben, wie Einstein es formuliert hat.
Grübel war anfang des Jahrtausends mit Methoden bei der CS "erfolgreich" (Zitat Newsnetz/baz.online, dort aber ohne Anführungszeichen), die sich heute als katastrophal falsch erwiesen haben.
Grübels Anstellung zeigt, dass die Verantwortlichen bei der UBS und beim Bund, der bei diesem Entscheid als wichtigster Ueberlebensgarant der Noch-Grossbank wohl zumindest konsultiert worden ist, überhaupt nicht begriffen haben, dass es eben eine neue Denkweise braucht, um echte Lösungen für das Problem zu finden.
Eine neue Generation von UBS-Mitarbeitern, die es in der Bank mit Sicherheit gibt, die das überlebenswichtige, radikale Umdenken hätten bringen können, wird übergangen. Für eine Lösung von gestern. Alter Wein in alte Schläuche.
Dass die Börse auf die Wahl Grübels heute positiv reagiert, zeigt, dass man auch dort weit weg von einem Umdenken ist.

Und: Einmal mehr imitiert die Schweiz das schlechte Beispiel der USA. Dort hat der "Hoffnungsträger" Barack Obama ja ebenfalls einen Bock zum Gärtner gemacht. Finanzminsiter Tim Geithner ist nicht nur ein Steuerhinterzieher (sic!), sondern hat sich als Präsident der New Yorker Notenbank rund um die Bailout-Politik (Lehman, AIG, u.a.) klar als Mann der Wallstreet erwiesen ("Zu nah bei Goldman Sachs?").

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