Mittwoch, 31. Dezember 2008

Menschen in Gaza: Eingesperrt und bombardiert.

(Foto von Spiegel Online)

Während wir (ich) uns hochtrabende Gedanken über die Hintergründe oder die möglichen politischen Weiterungen der Israelischen Attacke auf Gaza machen, ist das Bombardement für 1,5 Millionen Menschen praktische Realität. Sie leben zusammengepfercht auf engstem Raum, meist ohne echten Schutz und ohne jede Fluchtmöglichkeit. Während Gaza auf der Frontseite von baz.online nicht einmal mehr eine Meldung wert ist, geht das Bombardement unvermindert weiter. Für die Menschen in der Stadt dauert der Horror inzwischen schon endlose 5 Tage an.

Menschen sind immer das Subjekt der Politik und im Krieg eben Opfer. Opfer sind nicht nur die, die in den Statistiken der Toten und Verletzten auftauchen. Vorvorgestern waren es die Menschen in Kellern der Deutschen Städte, vorgestern in Sarajevo, gestern in Grosny, heute in Gaza:
Für diese Menschen zählen nicht Kategorien wie Recht oder Unrecht. Es geht bloss um's Ueberleben, um maximale Bedrohung dessen, was allen Menschen am Nächsten liegt: Sie selbst, die engsten Verwandten, die Kinder, die Eltern, der Bruder, der Nachbar, die Kollegen.

Einen kurzen Einblick in die "Normalität" dieser Situation gibt diese Al-Jazeera-Reportage, aufgenommen gestern in Gaza. Nichts besonders Schreckliches, keine Toten, nur "Normalität":

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