
Es "beweist", dass es Truppen von Rebellenführer Laurent Nkunda waren, die das Massaker in Kiwanja Anfang Oktober angerichtet haben.
Doch dieses Video kann ich so nicht stehen lassen. Ich habe Robert heute Abend diese Antwort gemailt:

The footage and the content tell an other story, the failure, the helpnessless of the UN (MONUC). Again.
Don't understand me wrong: I am very sure that the soldiers of Nkunda commit war crimes as described. All the soldiers do, not only in Congo or Africa. Our brave "Alte Eidgenossen" did it in Marignano 1515, the Germans did it in Russia 1943, the Americans did it in Vietnam, the Serbian Chetniks did it in Bosnia and tomorrow may be the Indians will do it Pakistan.
The fact, that it is done - and in Africa as in the Balkan even systematically - does not at all reduce the guilt of the soldiers (and their leaders) comitting these crimes.

And again: I am far away of excusing the Ugandans or the Rwandans for there direct or indirect involvment in the congolese catastrophy."

Doch für den Kongo scheint das nicht zu gelten. Die "EU erwägt einen Militäreinsatz im Kongo", sie "erwägt": Die Belgier ud Franzosen wollen Truppen in den Kongo schicken, die Briten und die Deutschen aber wehren sich.
Gestern war der 60. Geburtstag der Einführung der Menschenrechte durch die UNO (1948). Al-jazeera hat gestern dazu ein informatives, aber auch sehr kritisches Dossier publiziert, welches erschreckend deutlich, die häufig selektive Gültigkeit dieser "grössten Errungenschaft der Menschheit" aufzeigt.
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1 Kommentar:
So so, Sie wollen also unsere Boys in den Kongo schicken, um dort für Ruhe und Ordnung zu sorgen?
Da halte ich es lieber mit Helmut Schmidt (Zeit 30.10.08):
"Militäreinsätze. Was uns wirklich angeht – und was nicht". (http://www.zeit.de/2008/45/Intervention)
Als cleverer Ex-Politiker sagt Schmidt zwar nicht, dass er von einem Einsatz in solchen Gegenden und Situationen abrät; ich jedenfalls höre aber eine solche Meinung aus seinen Darlegungen heraus (z. B. seinem Hinweis, dass man, wenn man ein Land so halbwegs befriedet hat, dennoch noch lange präsent sein muss: das kommt teuer!)
Im übrigen hat man in solchen Situationen nur die Wahl, entweder einen riesigen Militärpräsenz zu gewährleisten, oder aber die Rädelsführer mit solcher Härte zu behandeln, dass allen potentiellen Nachfolgetätern die Zähne klappern.
Zu letzterem sind wir juristisch und mental nicht in der Lage; ersteres käme derart teuer (zumal dann auch noch Aufbauhilfe zu leisten wäre), dass ich (und wohl die überwältigende Mehrheit der deutschen Steuerzahler) jeden Politiker abwählen würden, der sich auf solche Abenteuer einließe.
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