Rebellenführer Laurent Nkunda zeigt sich auch gern in staatsmännischer Pose (Bild Spiegel-Online)
Wie immer gibt auch der Krieg im Kongo zwei Sichten auf die Lage.
Die allermeisten Medien des Westens berichten über die Lage im neusten Kivu-Krieg aus der Sicht der kongolesischen Armee und der UNO. Die Rede ist dann von Massakern der Truppen des Rebellenführers Laurent Nkundas, von Angst und Flucht der Bevölkerung, vom Chaos in Flüchtlingslagern.
Spiegel-online hat jetzt eine Reportage aus dem Gebiet im Kivu ins Netz gestellt, das seit einiger Zeit von der Rebellenbewegung Laurent Nkundas kontrolliert wird. Es liegt an der Grenze zu Uganda und ist von dort auch für Journalisten eigentlich leicht zugänglich, bietet aber weit weniger Spektakuläres: Hier herrscht Ruhe und der Alltag verläuft in geordneten Bahnen. Hier erscheinen die Rebellen nicht als unmenschliche Schlächter, sondern - in Polizeiuniform - als Garanten der Sicherheit im Alltag der Bevölkerung.
Es ist immer eine Frage des Blickwinkels - und des Reportagestandortes des Journalisten.
Dazu eine eindrückliche Spiegel-Online-Bildstrecke aus der Fluchtregion Goma.
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