Donnerstag, 16. Oktober 2008

Panzer vor dem Rathaus Basel

Dies ist ein Blogeintrag von gestern, den ich eigentlich beschlossen hatte, nicht ins Netz zu stellen. Aber angesichts der neue Aktualität, tu' ich es jetzt doch.
Haben die etwa den Ernstfall geübt?

Dienstag Nachmittag: Schützen-Panzer der Schweizer Armee und eine Infanterie-Einheit gehen vor dem Rathaus in Stellung.
Mehrere Szenarien sind denkbar:

A) Die Armee putscht, um die Finanzierung des Rüstungsprogramm doch noch zu sichern und zu verhindern, dass alles Geld an die Grossbanken ausbezahlt wird.

B) Das Volk stürmt den Sitz der Basler Regierung, um zu verhindern, dass nicht alles Geld zum Kauf wertloser Papiere der Grossbanken ausgegeben wird und nichts mehr für Investitionen in Bildung, Gesundheitswesen und Altersvorsorge investiert wird. (Für dies Variante spricht auch die Meldung, die bei den Medien eingegangen ist, es sei zu einem Massenauflauf vor dem Rathaus gekommen.

C) Ein simpler PR-Versuch des Militärs, um sich in unsicheren Zeiten mit dem Volk zu verbrüdern, nicht zuletzt auch um Ziel A zu erreichen.

D) (Wurde vom Kommandanten der Infanterie-Einheit vor Ort erzählt:) Der Kommandant hatte einfach eine tolle Idee, die es ihm nicht nur erlaubte, seine Truppe einen Tag zu beschäftigen, sondern auch eine Aktion, mit der er bei seinen Leuten Punkte sammeln wollte. Und im übrigen sagte er auch noch C).

Tatsächlich kommt es zur friedlichen Verbrüderung zwischen Volk und Armee und nach einer etwas ungelenken Parade mit Nationalhymne, zieht die Truppe - mehrheitlich im Gleichschritt - wieder von dannen.

Oder steckt da etwa doch mehr dahinter. Hat die Armee vielleicht einfach einmal den Puls fühlen wollen, wie es wäre wenn...?
Man weiss heute ja nicht mehr, was man gestern noch hat glaube wollen.




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