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Dazu gehört auch diese Geschichte von Seyla Benhabib, eine der wichtigsten, modernen türkischen Vordenkerinnen. Die 61-jährige stammt aus Istanbul und ist zur Zeit Professorin für Politische Theorie an der Universität von Yale.
Sie beschreibt in ihrem Artikel in der Frankfurter Rundschau (fr-online)
Kein Rückschritt, sondern Fortschritt
Die Kopftuchdebatte als eine grundsätzliche und nützliche Auseinandersetzung innerhalb der Türkei über die moderne türkische Gesellschaft und gleichzeitig als zwingend nötig zur Befreiiung vom kemalistischen Nationalismus.Ein spannender Hintergrundartikel zur Türkei und zur Toleranz. Auch wenn der Blick wohltuend - wiedermal von der anderen Seite kommt.
Zitat: "In der heutigen Türkei ist die Kopftuch-Debatte nur der Anfang eines Übergangs zur Pluralisierung und Flexibilisierung des repressiven Nationalismus, der seit Gründung der Republik das Land beherrscht. In diesem Prozess hat nicht nur die Konfrontation mit dem Islam, sondern auch das Schicksal der armenischen, griechischen, jüdischen und assyrischen Bevölkerungsanteile der türkischen Republik in die politische Diskussion Eingang gefunden."
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