Am 2. Februar hat die angolanische Immigrationsbehörde am Flughafen von Luanda, der Hauptstadt Angolas, 20 Portugiesen festgehalten, die illegal einreisen wollten. Auch sie waren auf Arbeitssuche.
Das sind nur zwei Fälle, die in letzter Zeit den Weg in die europäischen Medien fanden.
Stehen wir am Anfang eines Reverse Flow? Können die Schlepper ihre Boote übers Mittelmeer bald auch auf dem Rückweg füllen. Mit Europäern, die auf der Suche nach Arbeit im wirtschaftlich aufstrebenden Afrika sind? Stehen wir gar am "Anfang der grossen Flucht" der Europäer nach Afrika?
Luanda, Angola |
Frappés de plein fouet par la crise économique mondiale, de nombreux pays européens voient les conditions de vie des populations locales se dégrader jour après jour. Pour fuir le chômage et la précarité, certains Européens n’hésitent plus à migrer vers l’Afrique dans l’espoir d’une vie meilleure.
Und "Les moutons enragés" stellt fest, dass aufgrund der Krise im südlichen Europa immer mehr Europäer "mehr oder weniger legal" in Richtung des boomenden Afrika aufbrechen, um dort Arbeit zu suchen. Vorerst seien es Portugiesen, Spanier und Griechen. Bald würden wohl auch Franzosen dazu kommen.
Statistisch belegt ist der Trend erst bezüglich Portugiesen: Die Zahl der Auswanderer von Portugal nach Angola hat von gut 21'000 im Jahr 2003 auf gut 91'000 im Jahr 2010 zugenommen. Ein Plus von 400%. Viele Europäer finden im Ölland Angola Jobs in der boomenden Bauindustrie.
Auch in der anderen grossen portugiesischen Ex-Kolonie im südlich Afrika, in Mocambique, hat die Zuwanderung aus Europa stark zugenommen. Im wirtschaftlich rasch wachsende Land finden insbesondere gut Ausgebildte, wie Architekten, Ingenieure und Techniker, die zu Hause keine Chance auf einen Job haben, attraktive Arbeitsplätze und treffen zusehends auf mehr Landsleute.
Afrika wird "zur letzten Hoffnung" für viele Opfer der Krise in Europa.
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