Sonntag, 19. Oktober 2008

Basler Demokratie absurd

Keine Volkswahl für den ersten Stadtpräsidenten Basels.
Guy Morin wird mangels Gegenkandidaten wohl in einer stillen Wahl, sprich eben keiner Wahl an der Urne, mit einem simplen Verwaltungsakt der Regierung, für gewählt erklärt.

Basel wird bald einen Stadtpräsidenten haben, der von keinem einzigen Einwohner und von keiner einzigen Einwohnerin dieser Stadt die Stimme erhalten hat.

Dafür gibt es in Basel einen zweiten Wahlgang für den Ersatz einer Richterin am Zivilgericht. In einem "Wahlkrimi" (Zitat baz.online) haben die beiden Kandidaten je die Hälfte der Stimmen der 28% der Basler Stimmberechtigten erhalten, die sich verpflichtet gefühlt haben, sich zu äussern.
Damit kann sich die künftige neue Zivilrichterin - wenn im zweiten  Wahlgang alles gut geht - immerhin damit legitimieren, dass sie von rund 15% der Baslerinnen und Baslern gewählt wurde.

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