schon fast den Tatbestand der geistigen Folter erfüllen die Wortbeiträge zwischen durch.

Immer noch dümmere Spielchen werden ausgedacht und trotzdem finden sich immer noch Hörer, die bereit sind, auch die dümmsten Fragen zu beantworten, um einmal in ihrem Leben am Radio zu kommen.
Früher hat manchmal noch eine Flucht von den Lokalradios zum Landessender DRS geholfen, aber DRS3 schafft es zunehmend häufiger, auch die Nummer 1 im breiten Nonsens zu sein.
Die geniale Idee der DRS-Programmmacher zum 1. August war dieses Jahr, "das grosse Nationalfeierspiel", alle 10 Minuten wieder angeteast mit einem echoschwanger-bombastischen Trailer.

Zum Höhepunkt des Morgens, bejubelt von Frau Maier, die "in ganz stillen Momenten immer Zwiesprache" mit ihrer "früh verstorbenen Mutter" hält, wird ein 12-jähriges Mädchen, glaub' aus der Innerschweiz , welches auf seiner Trompete "unsere Nationalhymne" tutet. "So herzig".
Leider sind es fast nur Kinder, die anrufen und zum grossen Frust von Frau Maier, welche es "das Grösste" findet, sich "in den "Erzählsträngen zu verlieren", trotz ihren plumpsten Hilfen die an den Haare herbeigezogenen Fragen nicht richtig beantworten können.

Selbstsicher und so aufgestellt, wie sich das gehört, entscheidet sich Anatol natürlich für: "B.: Seite 2002!" Frau Maier stöhnt auf, usw..
....... eben: "breit, nicht stark".

Uebrigens: irgendwann bin dann doch noch auf die erlösende Idee gekommen. Nein, nicht einfach abzuschalten, sondern halt doch einen neuen Versuch mit DRS 2 zu machen. Dort mag ich zwar die Musik nicht, aber immerhin gibt es ab und zu einen Wortbeitrag, der zumutbar ist.
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