Dienstag, 31. August 2010
Buchhandel 2010 oder McThalia
Heute bei Thalia im "Stücki" Basel:
Ich: "Können Sie mir bitte helfen, das neue Muschg-Buch zu finden?"
Die Buchhändlerin: "Wie heisst der Autor?"
I.: "Ja, eben, Muschg".
B.: "Und der Vorname?"
I: "Adolf"
Die Buchhändlerin tippt im Computer. Zögert:
B: "Wie war nochmal der Name?"
I.: "Adolf Muschg"
B.: "Den haben wir hier nicht."
I.: "Das kann aber fast nicht sein. Muschg ist einer der bekanntesten Schweizer Schriftsteller. Eben ist sein neuster Roman "Sax" herausgekommen. Aber Sie haben mit Sicherheit auch ältere Werke von ihm."
B.: "Ich bin Deutsche."
I.: "Muschg kennt man allerdings in Deutschland sehr wohl."
B.: "Ich frag' mal meine Kollegin."
Die Kollegin sucht auch vergeblich im Compi. Dann die Erleuchtung:
B2: "Wenn er ein Schweizer Schriftsteller ist, müsste er unter den Schweizer Schriftstellern zu finden sein."
Die beiden Buchhändlerinnen gehen gemeinsam zum Gestell "Schweiz". Der neue Muschg-Roman steht zuvorderst. Offen präsentiert.
B2: "Da ist ja das Buch."
B1: "Ach so, der schreibt sich ja mit G."
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4 Kommentare:
Irgendwie scheint bei solchen Verkaufsgesprächen die Alternative Internet-Einkauf gar nicht so unattraktiv.
Die sollten wirklich endlich ein vernünftiges Computerprogramm schreiben... ;-)
Man geht eben in eine anständige Buchhandlung.
shocking! - ob die internet - bestellung dem was entgegen zu halten hat...
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